Ein Treffen, das weiterhilft
Es ist befreiend, wenn Menschen, die gemeinsam von einer schwerwiegenden Sache betroffen sind, miteinander darüber reden und Erfahrungen austauschen können. So war es auch beim diesjährigen „ Sichelzell- und Thalassämie-Patiententreffen“ am letzten Augustwochenende in der Jugendherberge Neuss. Viele sind das erste Mal mit anderen Betroffenen zusammengekommen und konnten einander über ihre Erkrankung und den Umgang damit informieren. Auch für die Angehörigen war das eine gute Erfahrung. Besonders wichtig war es vor allem auch, mit den Spezialisten auf diesem Gebiet – Dr. Roswitha Dickerhoff und Dr. Gisela Janßen – persönlich sprechen und absolut jede Frage stellen zu können. Speziell informiert wurde dankenswerterweise nicht nur über die sehr individuellen Krankheitsverläufe und die aktuellsten Therapiemöglichkeiten, sondern auch über Ausbildung, Beruf und Schwangerschaft – Themen, die alle Teilnehmer in ihrer Existenz betreffen und auf die sie sonst nirgendwo Antwort bekommen. Darüberhinaus wurden viele neue Kontakte zwischen den Teilnehmern jeden Alters und unterschiedlichster nationaler Herkunft (für Kinderbetreuung war bestens gesorgt).
Trotz des ernsten Hintergrundes bot das Treffen auch Gelegenheit zu Spaß und Entspannung an den gemeinsam verbrachten Abenden. Für das leibliche Wohl war zum Beispiel beim gemeinschaftlichen Grillen gesorgt. – Mit einer seltenen Krankheit nicht allein gelassen zu sein, ist ein gutes Gefühl.